Was steckt eigentlich in deiner Kosmetik?

Worauf achtest du beim Kauf? Drehst du die Verpackung um und liest die Inhaltsangaben? Wenn ja: verstehst du sie überhaupt?

Oftmals lassen wir uns von der Werbung beeinflussen und der toll formulierte Text auf dem Produkt oder aber der Duft überzeugt uns zum Kauf. Das kann schlimme Folgen haben und unsere Haut schädigen, Allergien auslösen und schlimmstenfalls für schwerwiegende Erkrankungen verantwortlich sein.

Als ich mich im Sommer 2018 erstmals intensiv mit den Inhaltsstoffen der vielen Dinge, die sich so über Monate in unserem Badezimmer angesammelt hatten, auseinandergesetzt hatte, blieben plötzlich nicht mehr viele übrig, die unbedenklich waren. Sehr hilfreich war dafür die Codecheck-App. Ich habe also wirklich jede einzelne Tube, Flasche oder sonstige Verpackung dank der App mit meinem Handy gescannt und mir so auf die Schnelle anzeigen lassen, was wirklich in Shampoo, Bodylotion, Gesichtspflege und Co. enthalten ist. Pfui! Unglaublich, was man sich so auf den Körper oder in die Haare schmiert.

Zum Beispiel waren darunter die als sehr bedenklich eingestuften Stoffe wie Paraffinum Liquidum (Paraffinöl: steht im Verdacht Krebs zu erzeugen), Petrolatum (Vaseline: steht im Verdacht Krebs zu erzeugen), PEG-100 Stearate (Palmöl: Torfgebiete und Regenwälder werden massiv zerstört -> verheerende Folgen für unser Klima!), Methylisothiazoline (stört das Immunsystem, kann Asthma oder Allergien auslösen, negative Auswirkungen auf das Nervensystem wurden in mindestens einem Tierversuch nachgewiesen) oder auch Acrylates / C10-30 Alkyl Acrylate Crosspolymer (schwer biologisch abbaubar und somit schlecht für die Umwelt).

Des Weiteren sind sehr viele Produkte mit Hormonen (Methylparaben, Ethylparaben, etc.) belastet oder enthalten Mikroplastik (Styrene/Acrylates Copolymer)!

Sogar in der Wundschutzcreme für Babys habe ich Stoffe gelesen, die im Verdacht stehen, Krebs zu erzeugen!

Die aufgeführten Inhaltsstoffe sind nur ein Bruchteil von dem, was sich in Cremes, Reinigungen, Duschgels, Shampoos, Haarsprays, Nagellacken, Zahnpasten usw. befinden kann. Ich war geschockt.

Also habe ich erstmal kräftig aussortiert und die teilweise noch unangebrochenen Dinge im Restmüll entsorgt.

Und was kommt danach?

Check! Logischerweise kauft man nichts mehr, was nicht unbedenklich ist. Schnell wird klar, dass in der Regel die großen und bekannten Marken die größten Übeltäter sind und man meistens mit Naturkosmetik besser fährt. Zudem ist mir beim Aussortieren bewusst geworden, wieviel elendiger Plastikmüll sich so aufgetürmt hat! ☹

Es ist also nicht nur der Inhalt, sondern auch die Verpackung, die besorgniserregend für Mensch, Tier und Natur ist.

Zeit, etwas zu ändern, etwas besser zu machen und bewusster einzukaufen.

Im Drogeriemarkt gibt es schon ein paar Alternativen, die ohne viel Verpackung auskommen und gute Inhaltsstoffe bieten. Du kannst aber auch noch einen Schritt weiter gehen und in einem Bioladen oder Unverpackt-Laden nach hervorragenden Alternativen stöbern.

Oder du bist es dir selbst und der Natur wert und bringst Mensch, Tier, Umwelt und Geschäftswelt unter einen Hut ? Wir haben im März 2019 auf der Veggieworld-Messe in Hamburg die Firma Blattkultur kennengelernt und sind begeistert von deren Firmenphilosophie. Da können sich die ganz Großen mal ‘ne dicke Scheibe von abschneiden, denn bei Blattkultur geht es nicht darum, mit billigen und bedenklichen Inhaltsstoffen die große Masse abzudecken und viel Geld zu scheffeln, sondern rücksichtsvoll und nachhaltig gute Produkte auf die Haut zu bringen.

Unter der Premium-Marke 8sam hat die Geschäftsführerin Tanja Nottelmann-Unger eine Pflegeserie auf den Markt gebracht, die rein natürlich, vegan, dermatologisch getestet und ICADA zertifiziert ist. Sie FAIRspricht ausschliesslich vegane Wirkstoffe zu verwenden – sogar die Sticker sind vegan – und alle Lebewesen zu respektieren. Somit sind sämtliche Produkte natürlich tierversuchsfrei. Ebenso kommt die Umwelt nicht zu kurz, denn alle Inhaltsstoffe kommen ohne Gentechnik, Pestizide oder Kunstdünger daher – und auch ein fairer Handel wird garantiert. Des Weiteren verzichtet Blattkultur größtenteils auf Plastik, denn die Flacons sind aus Glas. Auch beim Versand wird großen Wert auf die Umwelt gelegt: die hochwertige Pflege wird in biologische bzw. recyclebare Materialien gehüllt und ausschliesslich per DHL Go-Green versandt. Ebenso sieht es die Geschäftsführerin als selbstverständlich, regelmäßig einen Teil der Einnahmen an Hilfs-Projekte zu spenden.

Wir finden, solche kleinen Firmen mit großem Herz der Menschen, der Umwelt und den Tieren gegenüber, sollten mehr unterstützt werden.

Vielleicht findest auch du bei Blattkultur deine zukünftige Tagespflege?

Wie auch immer: schau unbedingt genau hin, bevor du etwas kaufst – deiner Gesundheit, den Tieren und der Umwelt zuliebe!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert