Grundsätzlich ist die Kuhmilch nicht schlecht – zumindest nicht für ihr Kalb. Für uns Menschen jedoch überflüssig bis ungesund, denn Milch ist ein Wachstumsgetränk. Es hilft dem Kalb in kurzer Zeit heranzuwachsen Dank der enthaltenen Hormone. Diese Wachstumshormone brauchen wir Menschen nicht – schon gar nicht in Bezug auf Krebs, der lt. vieler Studien durch den täglichen Konsum von tierischen Produkten begünstigt wird. Milch beinhaltet des Weiteren Gesättigte Fettsäuren, Transfette und Rückstände von Eiter und Blut. Das steht natürlich auf keiner Milchverpackung – sonst würde sie ja niemand mehr kaufen. ?
Das sagt das Zentrum der Gesundheit zu diesem Thema -> Pflanzliche Milch oder Kuhmilch?
Statt der Gewohnheit nachzugehen und weiterhin den für uns Menschen ungesunden Eutersaft zu konsumieren, könntest du mal Pflanzenmilch probieren. Und das wird spannend, denn mittlerweile gibt es soooo viele Verschiedene, dass man gar nicht weiß, wo man anfangen soll.
Also schauen wir uns die Drinks mal genauer an.
Warum sind die Pflanzendrinks eigentlich teurer als Kuhmilch?
Tja, daran ist wohl die Politik schuld, denn während Kuhmilch subventioniert und mit 7% besteuert wird, fallen satte 19% auf Pflanzendrinks an.
Die Zeitschrift Vegan World hat in der Ausgabe 01/2018 eine schöne Übersicht über alle Milchalternativen zusammengefasst:
Drinks aus Hülsenfrüchten
Sojadrink: Ballaststoff- und Proteinreich, erdiger Geschmack, gut zum Kochen, Backen und im Kaffee
Lupinendrink: protein- und mineralstoffreich, neutraler Geschmack, vielseitig einsetzbar
Erbsendrink: vitaminreich, geschmacklich der Kuhmilch sehr nah, cremig-süßlich
Drinks aus Nüssen
Mandeldrink: ballaststoffreich, schmeckt nussig-mild und eignet sich gut zum Backen
Haselnussdrink: fettreich, volles Nuss-Aroma, gut aufschäumbar im Kaffee, gut für Süßspeisen, Kakao, etc.
Macadamiadrink: reich an ungesättigten Fettsäuren, fein nussig, ideal für Süßspeisen und Gebäck
Cashewdrink: proteinreich, cremig süßliches Nussaroma, gut zum Kochen und Backen und im Müsli
Kokosmilch: intensiver Koskosgeschmack, ideal für Milchreis und Desserts, Desserts, liefert schnelle Energie
Drinks aus Getreide
Dinkeldrink: ballaststoffreich, sehr gut aufschäumbar, starker Getreide-Geschmack und -Geruch
Haferdrink: beste Ökobilanz, vielseitig anwendbar: zum Kochen, Backen, im Müsli oder Kaffee, gut aufschäumbar, nährstoffarm
Reisdrink: allergenärmste Milchalternative, leicht süßlich, gut zum Backen und Kochen kochen, aufschäumen, wässrig
Hirsedrink: fettarm, mild-süßlich, glutenfrei, gut im Müsli, zum Kochen und Backen
Geheimtipp
Hanfdrink: geschmacklich ähnlich wie fettarme Kuhmilch, sehr gute Ökobilanz, fett- und nährstoffreich, sehr teuer
Öko-Test hat in der März-Ausgabe 2019 Pflanzendrinks getestet und besonders die (Bio-) Haferdrinks haben die Nase vorn: fast alle mit dem Test-Urteil sehr gut!
Was die Ökobilanz angeht steht Hafermilch ebenso im guten Licht, denn sie kommt meistens aus Deutschland oder alternativ aus europäischen Nachbarländern.
Sojamilch schneidet überwiegend befriedigend ab, da sie oft mit Nickel belastet ist – außer der Bio Soja Drink Naturell von Berief, der ebenfalls ein sehr gut bekam.
Auch der Stern berichtete über Pflanzenmilch als Alternative zur Kuhmilch.
Grundsätzlich schmecken alle Drinks unterschiedlich und ich habe einige Wochen gebraucht, um meine Favoriten zu finden. Die Umgewöhnung von Kuhmilch auf Pflanzendrinks war anfangs für mich nicht so leicht, weil ich verzweifelt nach etwas gesucht habe, das im Kaffee genauso schmeckt wie die Kuhmilch. Mit der Alpro Soja light war ich anfangs glücklich – für mich perfekt im Kaffee. Mittlerweile bevorzuge ich Hafermilch und der Rest der Familie auch. Der Geschmackssinn verändert sich mit der Zeit und das, was vor einigen Monaten undenkbar war, ist heute nicht mehr wegzudenken.
Ach, es gibt noch zwei Experten von Vegan ist Ungesund, die auch was zum Thema zu sagen haben – viel Spaß ?