Weltretten ist pupseinfach!

Zumindest, wenn jeder mithilft ? Aber vielleicht wissen viele Menschen gar nicht, was sie tun können oder warum sie überhaupt etwas tun sollten. Also habe ich das Thema mal angepackt.

2018 habe ich nach einem Buch für unsere Kinder gesucht, in dem es darum geht, dass ein Kind als Vorbild fungiert und mit kleinen Schritten die Welt ein bisschen besser macht. Ich habe tagelang gesucht und recherchiert, aber irgendwie konnte ich nichts finden, was meinen Vorstellungen entsprach. Entweder waren die Illustrationen in meinen Augen für das Alter (ca. 5-9 Jahre) nicht ansprechend genug oder die Geschichten nicht interessant.

Ich hatte eine genaue Vorstellung von dem, was ich suchte. Es war jedoch einfach nicht das Richtige dabei. Und so beschloss ich, selbst zu schreiben. Meine anfänglichen Ideen haben heute nichts mehr mit der entstandenen Geschichte zu tun. Das hängt vor allem damit zusammen, dass ich zu Beginn keine Vorstellung von den Figuren hatte. Bis Katharina (die Mama von Kians damaligen Kindergarten-Kumpel) im April 2019 einen Happy-Painting-Workshop anbot und ich aus reiner Neugierde einen Platz buchte. Ich liebte ihre Bilder und war begeistert von der Art und Weise, wie sie Menschen und Tiere darstellte. Also habe ich sie kurz darauf einfach direkt angesprochen und ihr von meiner Idee mit dem Kinderbuch erzählt. Als ich Katharina fragte, ob sie sich vorstellen könnte, die Illustration zu übernehmen, war sie sofort ‚Feuer und Flamme‘ – und das war erst der Anfang unserer großen Geschichte. ?

Der Corona-Lockdown 2020 brachte mir ausreichend Zeit ein, die Geschichten von Michel, dem kleinen Weltretter zu schreiben. Ein fünfjähriger Junge, der einmal Weltretter werden möchte, wenn er groß ist. Bereits im Juli 2019 hatte ich Karo vom GrünerSinn-Verlag von meinen Ideen erzählt. Für mich stand damals schon fest: wenn ich ein Buch rausbringe, dann soll es dieser Verlag sein. Also habe ich das Buch fertig geschrieben und wollte direkt durchstarten. Zeitlich war es Karo erstmal nicht möglich, sich überhaupt das Manuskript anzusehen. Und somit ging ich Karo so lange auf den Keks, bis wir endlich telefonierten und den Stein richtig ins Rollen brachten. Das ist mein Dickkopf. Wenn ich etwas will, dann nerve ich so lange, bis ich es bekomme. Meistens sind es jedoch gute Sachen, die auch anderen Menschen oder Tieren nützen ?

Zurück zum Buch. Plötzlich ging alles ganz schnell. Klar war, dass ein kleiner Verlag nicht die finanziellen Mittel hat, ein Kinderbuch allein zu stemmen und wir das Geld für die Druckkosten über ein Crowdfunding sammeln würden. (Crowd = Masse / Funding = Finanzierung)

Was das für Arbeit bedeutete, konnte ich mir nicht im Traum ausmalen. Katharina und ich haben über zwei Monate das Crowdfunding und die Texte, Illustrationen und Tipps für Social Media vorbereitet. Wir wollten natürlich auf Instagram und Facebook alle Menschen an unserer Entwicklung teilhaben lassen.

Das Crowdfunding-Video hat Jens gedreht und auch geschnitten. Immer abends nach der Arbeit oder am Wochenende. So hat es über drei Monate gedauert, bis das Video fertig war, weil er sich mithilfe von YouTube-Tutorials alles selbst beigebracht hat. Eine unglaubliche Unterstützung, denn das hätten wir nicht auch noch geschafft.

Der Start unseres Crowdfundings auf der Startnext-Plattform war dann geplant für Sonntag, den 10. Januar 2021 um 10 Uhr. Und tatsächlich hatten wir das fertige Video erst Samstagabend hochgeladen, weil wir noch etwas nachdrehen mussten und Teile ändern und ersetzten mussten. Man, war das chaotisch. Alles mega kurzfristig – so geht es schon die ganze Zeit seit der Stein ins Rollen kam. Wahnsinn.

Ich hatte noch vor Beginn des Crowdfundings zwei örtliche Zeitungen angeschrieben, die großes Interesse daran hatten, über uns zu berichten. Und so haben wir zwei wundervolle Artikel bekommen mit riesigen Bildern und super Texten – eine halbe Seite wurde uns jeweils geschenkt! Irre!

Hier könnt ihr den Artikel vom 12. Januar 2021 aus dem Weser Kurier lesen!

Hier könnt ihr den Artikel vom 16. Januar 2021 aus der Kreiszeitung lesen!

Nur eine Woche nach dem Start des Crowdfundings haben wir schon die Hälfte des ersten Funding-Ziels von 6000 Euro erreicht! Genauer gesagt bereits nach 6 Tagen. Wer hätte das gedacht? Also wir zumindest nicht – und haben direkt darauf angestoßen. ?

Was gerade passiert, ist für mich total surreal. Das ganze positive Feedback, die Begeisterung und Vorfreude, die uns entgegengebracht wird – das ist so unglaublich! Auch, dass wir schon eine kleine Fan-Base haben und sogar tatkräftige Unterstützung aus Österreich von bis dato unbekannten Menschen bekommen…einfach unfassbar toll und rührend! Und wenn wir sehen, wie viele Menschen einfach nur Geld spenden, um das Projekt zu realisieren, rührt uns das wirklich zu Tränen. Es zeigt, dass man so viel erreichen kann, wenn jeder einen Teil dazu beiträgt ?

Schau gerne mal vorbei und hilf uns, unser Crowdfunding zu verbreiten. Auch, wenn du das Buch nicht vorbestellen möchtest oder gerade keine finanziellen Mittel hast und nicht spenden kannst, hilfst du uns schon unglaublich damit, indem du den Link einfach nur teilst.

Herzlichen Dank und eine fette Umarmung für deine Unterstützung!

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